Tuesday, September 13, 2011

Uff de anner Seit is a schee...Apfelwein Atschel

copyright: http://www.rollschoppen.de/wordpress/wp-content/images/atschel. 
zuletzt besucht: 11.09.2011
Wo: Wallstraße 7, 60594 Frankfurt
Tel: 069 61 92 01
Öffnungszeiten: 
Mo-So: ab 12.00 h
Küche bis 23.00 h

Es geht also auf in die weite Welt, raus aus Bornheim und über den Main, bei wahrhaftig stürmischem Wetter um der Empfehlung meiner Begleitung zu folgen. 

Was erfreut: Das Atschel liegt etwas abseits der Partyzone und von den Touristenapfelweinlokalen und das merkt man dem Lokal auch an: Rustikal und urig zwar aber nicht überbordend kitschig. Draußen ist ebenfalls Platz aber die Wetterlage lässt den Genuss unter freiem Himmel leider nicht zu.

Auch wenn die Tageskarte, die putzigerweise zum Menü auf einer kleinen Schiefertafel gereicht wird, mit Kräutern gefüllte Taunusforelle oder Muscheln rheinischer Art ausweist, so muss doch zur Beurteilung etwas Repräsentatives - sprich: Vergleichbares - sowie eine Empfehlung der Begleitung her. 

Bestellt wird einmal die Frankfurter Grüne Soße, die hausgemacht sein soll, mit Salzkartoffeln und Eiern (ca. € 10) und einmal das marinierte Schäufelchen mit Bratkartoffeln (ca. € 15). Ob hausgemacht oder nicht: Für mich, der sie eher frisch und flüssig sowie nach Kräutern schmeckend als zu cremig und Schmand- oder Mayonnaiselastig mag, ist sie ein Highlight. Die Kräuter nicht zu durchpüriert und genau richtig angemacht was die Würze und Säure angeht. Selbstredend, dass die Salzkartoffeln und die Eier sich keine unnötige Blöße geben. 

Der Salat zum Schäufelche ist absolut in Ordnung aber die Hauptrolle kommt natürlich der sagenhaft großen Schweineschulter zu, die mit viel Fleischanteil die Bratkartoffeln vom Teller verdrängt. Schon bei leichter Berührung mit dem Besteck fallen die butterzarten Fleischstücke ab und zergehen ebenso auf dem Gaumen. Die Bratkartoffeln finde ich einen Tick zu trocken, doch trübt dies den Gesamteindruck in keinster Weise. Der Apfelwein (sauergespritzt) ist schön süffig und kommt mir mit geringem Säuregehalt absolut entgegen.

Das dringend zur Verdauung benötigte Mispelsche rundet den Abend ab und netterweise wird heute je ein zweiter bei Begleichung des absolut leistungsgerechten Rechnungsbetrags von knapp € 30 (exklusive Getränke) vom netten Personal aufs Haus ausgegeben. Zum Glück: Der Regen hat aufgehört und einem Spaziergang für einen Absacker steht nichts mehr im Wege. Dribbdebach..ich komme wieder!

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