Wo: Berliner Straße 70, 60311 Frankfurt
Telefon: 069 29 72 59 94
zuletzt besucht: 22.11.2011
So, nach drei Anläufen hat es nun geklappt. Gut, was heißt geklappt: Wir willigen beim dritten Versuch einer Reservierung ein am angeblich gemütlichen Tresen mit Einblick in die Küche Platz zu nehmen. Es ist also ein schweres Unterfangen einen Tisch in der Heimat zu bekommen. Das mag am Essen liegen aber auch einfach daran, dass das Pavillon ziemlich klein ist.
Nichtsdestotrotz ist es am Tresen recht gemütlich und wir sind beeindruckt wie das Personal unter scharfer Beobachtung der Gäste auf knapp 5qm kocht und anrichtet und dabei stets entspannt und freundlich wirkt.
Die kontinuierlich wechselnde Karte ist sehr klein signalisiert Fokus auf frische Zutaten und kreative Küche.
Als Vorspeise lassen wir uns Jakobsmuscheln mit Kartoffelschaum, Rahmspinat, Steinchampignons und Trüffeln (€ 18,50) sowie hausgebeizten Label Rouge Lachs, Kartoffelrösti, Lachs-Kaviar-Créme Fraiche (€ 16,50) servieren. Vorher gibt es aber freundlicherweise noch ein leckeres Amuse Gueule bestehend aus Kabeljaucreme, Paprika und grüner Soße - all dies natürlich der Kategorie Rechnung tragend - aufgeschäumt!
Die Jakobsmuscheln sind tadellos gebraten und haben perfekten Biss. Für mich sind Jakobsmuscheln ja der Mozzarella des Meeres und benötigen dringend einen Geschmacksträger und diese Rolle wird vom Kartoffelschaum wunderbar ausgefüllt. Die Kartoffelrösti sind schön kross und schmecken mit dem sehr mild gebeizten Lachs und der Créme Fraiche leichter als die tatsächlichen Nährwertangaben wohl offenlegen würden.
Als Hauptspeise gibt es einmal die klassische Gänsebrust mit gezupftem Rotkohl und Maronenjus (€25,50) und das Black Angus Prime Rinderfilet mit Petersilienwurzeln, Dörrfeige, Blattpetersilie und Cassis (€ 29,50). Die Portion Gänsebrust fällt unerwartet üppig aus und sättigt schnell. Uns ist sie etwas trocken geraten, schmeckt aber mit dem gut abgeschmeckten Rotkohl insgesamt ordentlich.
Meine Begleitung hat es daher auf mein Rinderfilet abgesehen, dass wahrlich fantastisch schmeckt. Butterzart, leicht rauchig - sehr gutes Fleisch. Die cremig gekochte, leicht süßlich schmeckende Petersilienwurzel passt zusammen mit der Cassisfrucht - oder einfach schwarze Johannisbeere - und der Feige sehr gut dazu.
Der Sommelier führt sehr gute Weine auf der Karte wobei der Preis von mindestens 8 € pro Glas meiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt ist. Das Personal ist insgesamt sehr freundlich und wer auf sehr gutes Essen in gehobener Atmosphäre inmitten von Börsianern und auf dem Parkett tätigen Journalisten steht ist hier richtig.
Insgesamt ein ansprechendes und dem Preis gerecht werdendes Erlebnis. Ein zweiter Test muss sein und zu einem besonderen Anlass - und wenn sich die Essenskasse von den € 90 (exkl. Getränke) erholt hat - kommen wir gerne mal wieder.
Telefon: 069 29 72 59 94
zuletzt besucht: 22.11.2011
So, nach drei Anläufen hat es nun geklappt. Gut, was heißt geklappt: Wir willigen beim dritten Versuch einer Reservierung ein am angeblich gemütlichen Tresen mit Einblick in die Küche Platz zu nehmen. Es ist also ein schweres Unterfangen einen Tisch in der Heimat zu bekommen. Das mag am Essen liegen aber auch einfach daran, dass das Pavillon ziemlich klein ist.
Nichtsdestotrotz ist es am Tresen recht gemütlich und wir sind beeindruckt wie das Personal unter scharfer Beobachtung der Gäste auf knapp 5qm kocht und anrichtet und dabei stets entspannt und freundlich wirkt.
Die kontinuierlich wechselnde Karte ist sehr klein signalisiert Fokus auf frische Zutaten und kreative Küche.
Als Vorspeise lassen wir uns Jakobsmuscheln mit Kartoffelschaum, Rahmspinat, Steinchampignons und Trüffeln (€ 18,50) sowie hausgebeizten Label Rouge Lachs, Kartoffelrösti, Lachs-Kaviar-Créme Fraiche (€ 16,50) servieren. Vorher gibt es aber freundlicherweise noch ein leckeres Amuse Gueule bestehend aus Kabeljaucreme, Paprika und grüner Soße - all dies natürlich der Kategorie Rechnung tragend - aufgeschäumt!
Die Jakobsmuscheln sind tadellos gebraten und haben perfekten Biss. Für mich sind Jakobsmuscheln ja der Mozzarella des Meeres und benötigen dringend einen Geschmacksträger und diese Rolle wird vom Kartoffelschaum wunderbar ausgefüllt. Die Kartoffelrösti sind schön kross und schmecken mit dem sehr mild gebeizten Lachs und der Créme Fraiche leichter als die tatsächlichen Nährwertangaben wohl offenlegen würden.
Als Hauptspeise gibt es einmal die klassische Gänsebrust mit gezupftem Rotkohl und Maronenjus (€25,50) und das Black Angus Prime Rinderfilet mit Petersilienwurzeln, Dörrfeige, Blattpetersilie und Cassis (€ 29,50). Die Portion Gänsebrust fällt unerwartet üppig aus und sättigt schnell. Uns ist sie etwas trocken geraten, schmeckt aber mit dem gut abgeschmeckten Rotkohl insgesamt ordentlich.
Meine Begleitung hat es daher auf mein Rinderfilet abgesehen, dass wahrlich fantastisch schmeckt. Butterzart, leicht rauchig - sehr gutes Fleisch. Die cremig gekochte, leicht süßlich schmeckende Petersilienwurzel passt zusammen mit der Cassisfrucht - oder einfach schwarze Johannisbeere - und der Feige sehr gut dazu.
Der Sommelier führt sehr gute Weine auf der Karte wobei der Preis von mindestens 8 € pro Glas meiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt ist. Das Personal ist insgesamt sehr freundlich und wer auf sehr gutes Essen in gehobener Atmosphäre inmitten von Börsianern und auf dem Parkett tätigen Journalisten steht ist hier richtig.
Insgesamt ein ansprechendes und dem Preis gerecht werdendes Erlebnis. Ein zweiter Test muss sein und zu einem besonderen Anlass - und wenn sich die Essenskasse von den € 90 (exkl. Getränke) erholt hat - kommen wir gerne mal wieder.
Schöner Bericht, zu dem Preis würde ich jedoch nicht am Tresen essen. Wie lange im Voraus hast du gebucht?
ReplyDeleteDanke für das Feedback. Ich muss sagen, dass es am Tresen gemütlich war. Wir haben 2 Mal 6 - 7 Tage im Voraus für einen Tisch am Freitag angerufen und uns konnten immer nur Plätze am Tresen angeboten werden. Beim dritten Mal war es uns egal und riefen am Samstag vor dem 22.11. (Dienstag) und mussten uns auch für diesen Tag mit einem Platz am Tresen begnügen.
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